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2009 jahre mauerfall

Softrevolution - eine Spurensuche in den Herzen der Menschen

Softrevolution - der Film nach 30 Jahren Mauerfall in Potsdam im Rechenzentrum

Innerhalb dieser Mitmachausstellung im Potsdamer Kreativ- und Künstlerhaus wird es wieder die Möglichkeit geben, den Film "Softrevolution" zu sehen.

"Wände zur Wende" - eine Mitmachausstellung im Rechenzentrum lädt ein:
Am 10.11.19 ab 14 Uhr eröffnet "Wände zu Wende" im Rechenzentrum. Die Mitmachausstellung bringt kleine Geschichten, Momentaufnahmen, Fotografien, Zeitungsartikel, Platten, Zeichnungen uvm. an die Wände des Kosmos. Ein vielfältiges Bild von persönlichen Erinnerungen der gesellschaftlichen Umbrüche vor 30 Jahren entsteht – mit den Dingen, welche die Potsdamerinnen und Potsdamer mitbringen.
Die AusstellungsmacherInnen – KünstlerInnen aus dem Rechenzentrum – bitten die Potsdamerinnen und Potsdamer sowie BesucherInnen Fotos, Zitate, Notizen, Zeichnungen und anderes für die Galeriewände mitzubringen. Dies ist in der Ausstellungszeit jederzeit möglich.
Zur Eröffnung am Sonntag 10.11. – 30 Jahre nach öffnung der Glienicker Brücke – sowie an den anderen Terminen sind offene Gesprächsrunden, Mikrofone und gemeinsame Lesungen geplant. Es werden Videos und Sprachmitschnitte vorgeführt. Während der Veranstaltungen wird Kathrin Ollroge mit ihrem Projekt "Raum für Gedanken" anwesend sein. Sitzecken laden ein bei Getränken ins Gespräch zu kommen. Jede Stimme soll in der Ausstellung ihren Platz haben – egal ob am Mikrofon oder an der Wand.
Collage Andrea Werner
Sonntag 10.11. – 14 bis 18 Uhr
Vernissage mit offener Talkrunde, anwesend sind zwei der FilmemacherInnen
Besucherinnen und Besucher können mitmachen und ihre Geschichte erzählen.
Samstag 16.11.– 14 bis 18 Uhr
Offen. parallel offenes Mikrofon (Musik, Wort, Geschichte, Witze)
Mittwoch 20.11. – 12 bis 15 Uhr
Ausstellung ist geöffnet.
Sonntag 23.11. – 14 bis 18 Uhr
Finissage mit Lesung der Kurzgeschichte "Bertram" von Heinz F. Knirsch, gelesen von Eva Schönherr, und mit Lichterschluss
Der Eintritt ist frei.
Adresse: Rechenzentrum, Kosmos Galerieräume im EG, Dortustraße 46, P

Das Programm als PDF.



Im Herbst 2010 geht das Jubiläumsjahr - 20 Jahre nach dem Mauerfall - seinem Ende zu. Der Fall der Mauer als mögliche Option war in Ost- und Westdeutschland von kaum jemandem erwartet worden. Nun, 20 Jahre danach, ist das "Ereignis Mauerfall" bereits Geschichte und viele Hindernisse konnten mit der Neuorganisation beider deutscher Länder zu einem Land überwunden werden.
Doch was waren die Ursachen in den Herzen der Menschen, die schließlich durch unterschiedliche Taten zu einem solchen Ergebnis führten? Dieser zentralen Frage folgt das filmische Projekt Softrevolution.
Japanische Mitbürger waren von dem Ergebnis dieser friedlichen Revolution in Deutschland so beeindruckt und erfreut, dass sie nach der Wende eine Spendenaktion von über 10 000 Kirschbäumen ins Leben gerufen haben, die heute Berlin und Brandenburg mit ihrer Schönheit schmücken. Gedenksteine an verschiedenen Standorten der Kirschbäume zeugen davon.
Trotzdem sind viele Deutsche noch immer mit Fragen um Ost und West beschäftigt. Vieles ist gelungen, doch in den Herzen der Menschen sind noch Mauer-Reste zu finden.
Die Spurensuche in den Herzen der Menschen wird Auskunft geben, was Einzelne bewegen konnten und können. Das Projekt Softrevolution nimmt sich dieser Suche an.
Spurensuche ist eine stille, eine geistige und auch eine individuelle Suche. Die filmische Spurensuche nutzt das Mittel des Dialogs; denn nur in der Begegnung von Mensch zu Mensch können sich die Beweggründe offenbaren. Durch den Brückenschlag des Dialogs, wird die Suche in dem Sinne politisch, als sie im ursprünglichsten Sinne des Wortes das Volk, also die so genannten "einfachen Menschen" betrifft.

Mauerfall Projekt mit filmischer Dokumentation und Präsentation in Japan

Wie ging es den Menschen in West und Ost? Welche Hoffnungen hatten sie? Welche Bedeutung hatte das historische, weltweit berührende Ereignis des Mauerfalls für die Menschen in ganz Deutschland? Welche Zukunftsvisionen haben die Menschen anlässlich aktueller globaler Probleme heute?
Die im Jahr 1961 errichtete Mauer trennte die Menschen eines Volkes und verpflichtete sie zu zwei unterschiedlichen Arten des Lebens. Dass sie fallen konnte, ist der Kraft vieler einzelner Bürger zu verdanken, die es mit ihrem Engagement ermöglicht haben, die friedliche Revolution des Mauerfalls wahr werden zu lassen. Politik und ihre Machthaber waren die Ausführenden der grausamen Tat von 1961, doch hinter dem Mauerfall stehen die Herzen und Taten unzähliger Namenloser.
Das filmische Projekt Softrevolution geht 20 Jahre nach dem weltbewegenden Ereignis von 1989 noch einmal in die Tiefe und fragt nach, welchen Anteil einzelne Menschen an diesem historischen Prozess hatten und heute noch haben. Was hat die Menschen bewegt? In der Zeit vor der Mauer, in der Zeit mit der Mauer und in der Zeit nach der Mauer?
Was bewegt sie heute?
In der 60minütigen filmischen Dokumentation anlässlich des feierlichen Jubiläums "20 Jahre Mauerfall" erzählen Menschen von ihren Gedanken, ihren Taten, ihren Impressionen und ermöglichen uns als Zuschauer die Teilnahme an diesem persönlichen Blick auf die sanfte Revolution in unserem Land.